Ein Besuch im größten Wald Zeelands.
Natur und Geschichte im Dünengebiet De Zeepeduinen
De Zeepeduinen ist eine abwechslungsreiche Dünenlandschaft wo man herrlich spazieren kann. Haltet Augen und Ohren offen für die Tiere, die hier leben. Der Besuch im Slot Haamstede, einem märchenhaften Schloss aus dem 17. Jahrhundert, sollte man auf keinen Fall verpassen.
Großes und abwechslungsreiches Dünengebiet
De Zeepeduinen ist ein großes, abwechslungsreiches Dünengebiet am Rande der Boswachterij Westerschouwen auf der zeeländischen Halbinsel Schouwen-Duiveland. Man spaziert über offene Sandlandschaften und an Dünenseen, kleinen Wäldern und Sträuchern vorbei. In diesem Gebiet leben viele Vögel und auch größeres Wild kreuzt ab und zu den Weg. In Richtung Burgh-Haamstede befindet sich ein altes Ritterschloss mit Wassergraben und einem ummauerten Schlosswald, dessen Besuch sich bei der Teilnahme an einer Exkursion oder am Tag der offenen Tür für Baudenkmäler unbedingt lohnt.
Ein Spaziergang durch die Dünen
Vom Parkplatz am Adriaan van de Weijdeweg in Burgh-Haamstede folgt ihr 3,5 Kilometer weit dem mit weißen Pfählen markierten Weg durch die Zeepeduinen. Ein idealer Spaziergang für Kinder. Die Wanderung führt zuerst über eine offene Fläche, wo häufig Hirsche und Pferde grasen. Ein aufmerksamer Blick in den Wald und zwischen die Bäume wird oft belohnt. Nach einer Weile geht der Weg in eine offene Dünenlandschaft über, wo man zwischen den Sanddünen hindurch spaziert. Die Anstrengung des Gehens auf Sand spürt man in den Waden. Zum Glück gibt es unterwegs ein paar Bänke, wo man sich ausruhen und die schöne Aussicht genießen kann. Auf einem ziemlich hohen Punkt in den Zeepeduinen könnt ihr sogar den bekannten, rot-weißen Leuchtturm von Haamstede sehen.
Bei den Dünenseen Tiere erspähen
Im Gebüsch und den Wäldern der Zeepeduinen leben ganz viele Vögel. Im Sommer könnt ihr dem Gesang der Nachtigall lauschen. Am Anfang der Strecke sieht man viele Schwarzkehlchen und Wiesenpieper in den Sträuchern. In den Zeepeduinen hat es Dünenseen, wo sich Wasservögel heimisch fühlen. Der Name Zeepeduinen stammt vom Dialektwort „seepelen“ ab, was so viel wie „rinnen oder Rinnsal“ bedeutet. Langsam rinnt das Wasser unter den Dünen hindurch in die tiefer gelegenen Dünentäler und speist die Dünenseen und Tümpel. Seht auch gut ins Wasser, hier leben nämlich Kreuzkröten, Wasserfrösche und Teichmolche. Im Frühling veranstalten die Wasserfroschmännchen ein lautes Quakkonzert. Bei einem der größeren Dünenseen gibt es eine Vogelbeobachtungswand. Hier sieht man fast immer Wasservögel, vor allem Enten und Kormorane.
Entdecke die Spuren des Zweiten Weltkriegs
In den Zeepeduinen stehen vierzig Bunker aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie waren Teil des Atlantikwalls, der deutschen Küstenverteidigungslinie. Der Walvisbunker ist der Bekannteste. Dieser Kommandoposten steht nämlich auf der hohen Düne. Seinen Namen verdankt er der am Bunker angebauten Mauer in der Form eines Walfischrückens. Auf dem Bunker gibt es einen Aussichtspunkt mit einem weiten Ausblick über die Zeepeduinen. In den meisten der kleineren Bunker überwintern heutzutage hunderte von Fledermäusen. Der Walvisbunker kann mit Exkursionen und am Tag der offenen Tür für Baudenkmäler besichtigt werden.
Slot Haamstede und der ummauerte Schlosswald
Slot Haamstede ist ein echtes Ritterschloss mit einem Wassergraben. Dieses märchenhafte Schloss wurde im 17. Jahrhundert gebaut. Mit geführten Exkursionen und am Tag der offenen Tür für Baudenkmäler kann man das Schloss von innen besichtigen. Mach eine Reise in die Vergangenheit und bewundere den Rittersaal mit der hohen Balkendecke, dem großen Kamin und der Ritterrüstung. Um den Schlosswald herum steht eine alte, teilweise mit außergewöhnlichen Pflanzen bewachsene Mauer. Folgt der grün-roten Strecke (5,6 Kilometer), wenn ihr von den Zeepeduinen aus das Schloss und den Schlosswald besuchen möchtet.
Burgh-Haamstede
Schließt euren Besuch vom Slot Haamstede und den Zeepeduinen in der hübschen, touristischen Ortschaft Burgh-Haamstede ab. Hier kann man auf der Sonnenterrasse ein Eis essen oder beim Bäcker einen süßen Hefekringel namens "Bolus" kaufen. Diese regionale Delikatesse sollte man in Zeeland unbedingt kosten. Im Sommer ist Burgh-Haamstede ein beliebtes Ausflugsziel und es finden allerlei Anlässe statt. Zum Beispiel der Burghse Dag im August: eine Feier mit einem netten Markt im Zeichen von Folklore und Pferdesport.
Praktische Informationen
Das Dünengebiet Zeepeduinen befindet sich am Rande der Boswachterij Westerschouwen auf der zeeländischen Halbinsel Schouwen-Duiveland und ganz in der Nähe von Burgh-Haamstede.
Der Parkplatz befindet sich am Adriaan van de Weijdeweg. Parken ist vom 1. April bis 31. Oktober gebührenpflichtig. Folgt vom Parkplatz aus den weißen Pfählen für einen Spaziergang durch Zeepeduinen. Wer auch zum Schloss spazieren möchte, verlängert den Spaziergang um die grün-rote Strecke.
Angeleinte Hunde sind willkommen.
De Zeepeduinen ist eine Dünenlandschaft mit viel Sand und Höhenunterschieden. Viele Wege sind Naturpfade. Das Gebiet ist nicht für Rollstühle und Kinderwagen geeignet.
Ein Besuch der Zeepeduinen lohnt sich in jeder Jahreszeit. Das Slot Haamstede kann nur mit einer geführten Exkursion und am Tag der offenen Tür für Baudenkmäler besichtigt werden.
Ein Besuch im Schloss Haamstede und seinem ummauerten Schlossgarten mit einer Exkursion oder am Tag der offenen Tür für Baudenkmäler.
Unser Tipp: Schließt den Ausflug in die Zeepeduinen mit einem Besuch in Burgh-Haamstede ab. Hier gibt es nette Geschäfte und Gaststätten. In den Sommermonaten finden verschiedene Anlässe wie der Burghse Dag (am zweiten Samstag im August) statt: der Burghse Dag ist ein folkloristisches Dorffest mit Pferden.