Naturschutzgebiete in Zeeland

Viele Naturschutzgebiete in Zeeland sind durch die Kraft des Wassers entstanden. Auf der Grenze zwischen Land und Wasser lebt die Natur von der Dynamik der Elemente. Zum Beispiel das Verdronken Land van Saeftinghe und der Verdronken Zwarte Polder. Diese Naturschutzgebiete in Zeeuws-Vlaanderen sind durch Überschwemmungen entstanden. Auch heute noch spielen die Gezeiten hier eine wichtige Rolle. Bei jeder Flut strömt das Meerwasser ins Land. Durch die Energie des Wassers und des Windes sind diese Landschaften einer ständigen Veränderung unterworfen.

Auf Entdeckungstour im Oosterschelde Nationalpark

Ebbe und Flut bestimmen auch im Oosterschelde Nationalpark den Rhythmus der Natur. Er ist der größte Nationalpark der Niederlande. Diese wasserreiche Naturzone ist für Besucher frei zugänglich. Die Oosterschelde steht durch das Sturmflutwehr mit der Nordsee in Verbindung. Bei Flut strömt Salzwasser ins Gebiet. Im und am Wasser leben tausende von Pflanzen, Vögeln und anderen Tieren. Wenn Ebbe herrscht, kann man auf den trockengefallenen Sandbänken den Seehunden beim Sonnenbad zusehen. Auch Schweinswale leben hier in freier Wildbahn. Man kann die Tiere an verschiedenen Stellen vom Ufer her sehen, aber noch viel schöner ist eine Seehundesafari. Vom Boot aus kann man sie häufig von ganz nahe beobachten.

Begegnung mit besonderen Tieren in Zeeland

Fast überall in Zeeland kann man besonderen Tiere begegnen. In den Naturschutzgebieten De Manteling oder De Braakman kann es passieren, dass ihr plötzlich Auge in Auge mit einem Damhirsch oder Reh steht. Im Dünengebiet Oranjezon kann man neben Hirschen auch einer Herde wilder Konikponys begegnen. Oder möchtet ihr euch lieber auf die Suche nach Schottischen Hochlandrindern oder Shetlandponys machen? Diese findet man in den Zeepeduinen und im Naturschutzgebiet De Schotsman. Auch Vogelfreunde finden ihr Glück. Jährlich versammeln sich tausende von Zugvögeln an verschiedenen Stellen für eine Verschnaufpause und die Nahrungssuche, bevor sie ihre Reise fortsetzen. 

An Land könnte man es fast vergessen, aber auch die Unterwasserwelt in Zeeland kennt eine bunte Artenvielfalt. Hier leben Wassertiere wie Hummer, Anemonen, Garnelen und Sepien.

Rad- und Wanderwege durch die Natur

Eine schöne Art, die zeeländische Natur zu entdecken sind die vielen Wander- und Radwege mit Knotenpunktsystem. Auf diese Weise kann man seine eigene Route zu den schönsten Orten bestimmen. Auf der Außenseite des Deiches genießt man eine eindrückliche Fernsicht auf die Ooster- oder Westerschelde. Erkundet die Blumendeiche von Süd-Beveland. Im Frühling stehen die Obstbäume in schönster Blüte. Man kann aber auch einen Ausflug entlang der Salzwiesen von Nord-Beveland machen. Im Naturgebiet Neeltje Jans könnt ihr das ganze Jahr hindurch schöne Spaziergänge machen. Den größten Wald von Zeeland durchkreuzt man auf Schouwen-Duiveland. Die Panoramaroute in Zeeuws-Vlaanderen führt der Küste entlang, aber auch im Hinterland hält die Natur die schönsten Überraschungen bereit. 

In allen Jahreszeiten schön

Die Natur in Zeeland ist in allen Jahreszeiten schön. Die Küste Zeelands ist eine sonnenverwöhnte Region und zählt oft die meisten Sonnenstunden der Niederlande. Aber es kann auch richtig stürmen. Erst wer sich dem Meereswind an solchen Tagen zu stellen wagt, weiß, was Leben in Zeeland bedeutet. An vielen Stellen hat man eine endlose Fernsicht. Über das Land und übers Wasser. Der Himmel über Zeeland beeindruckt mit besonderen Wolkenformationen und traumhaft schönen Sonnenuntergängen.