Radfahren Goeree-Overflakkee

Radtour auf Goeree-Overflakkee

Bei einer Radtour auf Goeree-Overflakkee radelt ihr von einem schönen Ort zum nächsten. Erlebt die Schönheit der Küste, der Sehenswürdigkeiten und der Naturschutzgebiete auf einer Rundfahrt über die Insel. Entdeckt die Höhepunkte entlang der Strecke.

Lianne van Rijn | allyourz
Lianne
allyourz redaktion
4 min Lesezeit

1. Besteigt den Aussichtsturm Middelduinen

Unweit des Parkplatzes erreicht ihr bereits den ersten (buchstäblichen) Höhepunkt dieser Radtour, nämlich den Aussichtsturm Middelduinen. Auch wenn die Radtour hier erst richtig beginnen muss, solltet ihr nicht einfach daran vorbeifahren. Es sei denn, ihr leidet unter Höhenangst. Der kurze Aufstieg wird mit einer phänomenalen Aussicht belohnt. So weit das Auge reicht, sieht man die sanfte Dünenlandschaft, den Strand und das Meer. Bringt ein Fernglas mit, denn bei Ebbe ruhen oft Seehunde auf den Sandbänken vor der Küste.

Ouddorp | Goeree-Overflakkee

2. Vogelbeobachtung in „De Kwade Hoek“

Nach dem Aussichtsturm geht es weiter entlang der Dünen von Goeree, mit dem Wind in den Haaren und dem Rauschen des Meeres im Hintergrund. Wer gerne einen kleinen Spaziergang macht, steigt bei De Kwade Hoek vom Rad und erkundet dieses Naturschutzgebiet auf unbefestigten Wegen und Knüppeldämmen. Dieses Naturschutzgebiet am Außendeich verdankt seinen Namen (Die Böse Ecke) der Zeit, als die Fischerboote regelmäßig auf die dortigen Sandbänke aufliefen. Meer und Wind haben hier freies Spiel und überfluten große Teile des Gebiets, vor allem im Herbst und Winter bei Hochwasser. Nehmt euch Zeit, um die vielen Vögel zu beobachten, die Ruhe zu genießen und die variantenreiche Natur zu entdecken. Ein Zwischenstopp lohnt sich also. 

3. Die Statue „De Visserman“

Gleich neben dem Naturschutzgebiet „Kwade Hoek“ befindet sich „Havenhoofd“, der ehemalige Zugang zum Hafen des Städtchens Goedereede. Die Verlandung führte dazu, dass sich das Meer immer weiter vom ursprünglichen Hafen von Goedereede entfernte. Dies führte zur Entstehung dieses Hafens. Beim Havenhoofd steht die Bronzestatue eines Fischers der einen Korb voller Fische auf seiner Schulter trägt. Das Kunstwerk „De Visserman“ bezeichnet die Stelle, wo bis 1950 der Fang in Körben an Land gebracht wurde.

4. Besucht die Seehundauffangstation „A Seal“

Nachdem ihr frische Energie getankt habt, könnt ihr bei A Seal in Stellendam gleich einen weiteren Stopp einlegen. Die Seehundeauffangstation befindet sich am Haringvliet gleich hinter der Fischauktion. Hier werden kranke und verletzte Seehunde aufgenommen und gepflegt. Sobald sie stark genug sind, werden sie am Strand wieder in die Freiheit entlassen. Im Informationszentrum lernt man auf interaktive Art und Weise alles über das Leben dieser Säugetiere.

5. Besteigt den Turm von Goedereede

Über Stellendam geht es weiter in Richtung Goedereede. Ihr habt die Wahl zwischen der Landstraße und dem Seedeich. Die letztere Möglichkeit ist besonders empfehlenswert. Dazu biegt ihr beim Knotenpunkt 66 links zum Damweg. So gelangt ihr auf dem Weg durch den Wouterinapolder bis auf den Seedeich hinauf. Mit einer traumhaften Aussicht auf das Naturschutzgebiet Slikken van Flakkee und das Grevelingenmeer geht es weiter über den Deich bis zum Knotenpunkt 41, wo ihr wieder in Richtung Goedereede abbiegt (Knotenpunkte 60 und 61). Dieses kleine Städtchen mit seinen engen Gassen und geschichtsträchtigen Häusern ist ein Muss, wenn ihr auf Goeree-Overflakkee unterwegs seid. Ein von weither sichtbares Wahrzeichen ist der Turm von Goedereede. Dieser gotische Turm diente lange Zeit als Leuchtturm für Seefahrer. Heute ist er ein Museum, wo ihr mehr über die Geschichte von Goedereede erfahren könnt. Die 217 Stufen zum Dach des Turms sind zwar anstrengend, aber ihr werdet für eure Mühe belohnt. Diese Aussicht sollte man auf keinen Fall verpassen.

De Toren van Goedereede

6. Naturreservat Koudenhoek und De Schans

Von Goedereede aus geht es weiter auf der Straße in Richtung Naturreservat Koudenhoek (Knotenpunkt 59). Dieses geschützte Feuchtgebiet besteht aus Weiden und Marsch. Verschiedene Wildgänse- und Entenarten leben hier. Das Gebiet ist nicht frei zugänglich, aber vom Deich aus gut sichtbar. Ein Stück weiter am Zuidweg liegt 'De Schans', eine Festungsanlage aus dem 17. Jahrhundert. Ihr könnt dem Wassergraben entlang spazieren und den Innenhof besuchen, wo die Kanonen stehen. 

7. Rundwanderung zu den Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg

Dann radelt ihr weiter in Richtung des Erholungsgebiets de Punt in Ouddorp. Hier lässt ihr eure Räder erneut stehen und macht eine 1,5 Kilometer lange Rundwanderung zu den Bunkern aus dem Zweiten Weltkrieg. Diese Verteidigungsanlagen wurden von den deutschen Besatzern gebaut, um Goeree-Overflakkee gegen eine Invasion vom Meer her zu verteidigen. Informationstafeln bei den Bunkern geben Auskunft über die Kriegsgeschichte, und die meisten Bunker gewähren einen Blick ins Innere.

Ouddorp Bunker

8. Ein Fotostopp beim Leuchtturm Westhoofd

Der Leuchtturm Westhoofd gehört zu den schönsten Fotomotiven dieser Radtour. An der verträumten Küste von Goeree-Overflakkee, mitten in den Dünen von Ouddorp, ragt dieser monumentale Leuchtturm weit über die Landschaft hinaus. Der Leuchtturm Westhoofd ist nicht der ursprüngliche Leuchtturm aus dem Jahr 1911. Dieser wurde nämlich am 4. Mai 1945 von den deutschen Besatzern gesprengt. Der neue, 56 Meter hohe Turm ist nicht nur ein Orientierungspunkt für Seefahrer, sondern auch für die Einwohner und Besucher von Ouddorp. Nach diesem Fotostopp radelt ihr durch die Dünenlandschaft gemütlich wieder zurück zum Ausgangspunkt.

Westhoofd-Leuchtturm, Ouddorp

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