De Manteling: Dünen, Landgüter und Krüppelwald

In der Dünenlandschaft Radfahren, Wandern oder Reiten

Das Naturschutzgebiet De Manteling erstreckt sich zwischen Oostkapelle und Domburg auf der Halbinsel Walcheren. Neben den schönen Stränden findet man hier vor allem Dünen und Wald. Ihr macht diese Entdeckungsreise am besten zu Fuß, auf dem Fahrrad oder auf dem Rücken eines Pferdes. Es gibt verschiedene Routen, zum Beispiel zwei kürzere Wege über 2,4 oder 3,8 Kilometer. Folge den weißen oder blauen Pfählen ab dem Museum Terra Maris in Oostkapelle. Das Gebiet ist übersichtlich, man kann also auch seinen eigenen Weg suchen mit dem Meer zur Orientierung.

De Manteling: Natürliche Bonsaibäume

Die Eichen, die im Wald De Manteling wachsen, sind etwas ganz Spezielles. Obwohl sie mehr als 200 Jahre alt sind, werden sie nicht größer als ein Meter. Sie sehen aus wie japanische Bonsai. Der starke Westwind und die salzige Gischt des Meeres hemmen ihr Wachstum. Weiter landeinwärts sind die Bäume größer. Der Eichenwald bei De Manteling wird auch Krüppelwald genannt. Wenn ihr es mit eigenen Augen seht, wisst ihr gleich warum. Es lohnt sich, genau ins Dickicht spähen, auch Hirsche und Rehe machen hier gerne einen Spaziergang.

An der Nordsee ein Gefühl wie auf der afrikanischen Savanne

In den Dünen von De Manteling fühlst du dich wie auf der Savanne. Du blickst über eine kahle Ebene mit vereinzelten, durch den Meereswind schief gewachsenen Bäumen. Elefanten und Giraffen wirst du hier nicht sehen, dafür laufen hier Shetlandponys und Rinder frei herum. Sie sind der Grund dafür, weshalb Hunde im Naturgebiet De Manteling an der Leine geführt werden müssen. Möchtest du deinen Hund frei lassen? Am Hundestrand bei Berkenbosch dürfen Hunde an Sommerabenden frei laufen.

Sommerfrische der Reichen: Landgüter, herrschaftliche Alleen und Gärten

Neben Dünen, Wald und Strand befinden sich in De Manteling auch historische Landgüter mit Namen wie Berkenbosch und Duinbeek. Früher kamen Wohlhabende gerne in diesen Teil von Walcheren ließen hier ihre Landgüter bauen. Die Landschaft wurde von ihnen geprägt: lange, herrschaftliche Alleen, große Teiche, Zierbrücken und ganz viele Rhododendren. Die Landgüter sind heute Privatbesitz und können nicht besichtigt werden. Dafür kann man die Umgebung frei erkunden. Im Frühling, wenn die Rhododendren blühen und die Teiche von vielen Vögeln besucht werden, ist es hier besonders schön.

Schloss Westhove und Terra Maris

Das Schloss Westhove ist eines der Landgüter in De Manteling. Dieses Schloss mit mehreren Türmen wird von einem Wassergraben umschlossen und ist nur über eine Brücke erreichbar. Den Kindern wird die Ritterrüstung beim Eingang sicher gut gefallen. Ein paar Schritte weiter, in der ehemaligen Orangerie des Schlosses, befindet sich das Natur und Landschaftsmuseum Terra Maris. Hier werden regelmäßig Workshops und Exkursionen organisiert. Nach einem langen Spaziergang durch De Manteling kann man sich im Museumcafé bei einer Tasse Kaffee mit hausgemachtem Kuchen oder einem Mittagessen ausruhen.

De Manteling: Geopark in Zeeland

Das Naturschutzgebiet De Manteling ist eines von 40 Gebieten von geowissenschaftlicher Bedeutung, den so genannten Geoparks, die zum UNESCO-Geopark Schelde Delta gehören.

Der Geopark Schelde-Delta ist mit 5500 km² einer der größten Geoparks. Weltweit gibt es 213 Geoparks in 48 Ländern. Der Geopark Schelde-Delta ist außerdem einer der wenigen grenzübergreifenden Geoparks der Niederlande und Belgien. Das Prädikat Geopark ist ein Qualitätssiegel. Eine Art Michelinstern für Landschaften.

Was bedeutet das Gütesiegel UNESCO Global Geopark?

Der Geopark Schelde-Delta, der sich im Grenzgebiet zwischen Belgien und den Niederlanden befindet, ist ein offizieller UNESCO Global Geopark. Damit erkennt die UNESCO die einzigartige geologische, kulturelle und landschaftliche Bedeutung des Schelde-Deltas an.