Ein Tagesausflug nach Hulst: Stadtspaziergang auf den Wällen und durch die Festungsstadt

Während man über die grünen Wälle läuft, schweift der Blick über die Stadt und zum Turm der St. Willibrordus-Basilika, der über alles hinaus ragt. Man kommt auch an drei historischen Stadttoren vorbei, wo man auf einem Schild lesen kann, wie alt sie sind und welche Funktion sie hatten. Auf halber Strecke steht eine altmodische Klappbank; hier saßen die Bewohner früher und diskutierten über Gott und die Welt. Wenn man sich jetzt darauf setzt, kann man eine Reihe von Klangfragmenten hören. Bei diesem Stadtspaziergang erlebt man die Geschichte von Hulst auf viele verschiedene Arten. Das macht diesen Spaziergang sowohl abwechslungsreich als auch attraktiv.

Reynaert der Fuchs

Die Geschichte von Reynaerde dem Fuchs ist eine Fabel, aber es ist klar, dass der Autor Willem die Madocke maecde (Willem, der das Werk Madoc schrieb) Oost Zeeuws-Vlaanderen gut kannte. Orte, die im Buch erwähnt werden, sind uns immer noch als real existierende Orte bekannt. Der Fuchs Reynaerde oder Reynaert, wie wir ihn heute nennen, ist eine satirische Tiergeschichte, in der der Fuchs dem König und seiner Umgebung den Spiegel vorhält. In der Geschichte geht es um Eigennutz und Gier und Gut gegen Böse. Die Hauptrolle in der Geschichte spielt Reynaert der Fuchs, der den Eigennutz, die Eitelkeit, die Gier und die Eifersucht der anderen Tiere anprangert. Aber, der Fuchs ist eigentlich selbst der größte Schurke, er hält jedem den Spiegel vor und redet über und gegen alle. Er nutzt geschickt die Macht der Worte. Reynaert wurde in Bronze gegossen und am Gentsepoort verewigt, an dem man auf einem Spaziergang entlang des Festungswalls vorbeikommt.

Spaziergang auf den grünen Wällen

Die grünen Wälle umgeben die Stadt Hulst. Man beginnt den 3,5 Kilometer langen Spaziergang an den Erdwällen, die aus der Zeit des Achtzigjährigen Krieges stammen. Da die Wege auf verschiedenen Ebenen liegen, kann man wählen, ob man in acht oder zehn Metern Höhe laufen möchte. Man wird nie den historischen Blick auf die Stadt verlieren, der diesen Spaziergang zum Erlebnis macht.

Mit Kindern auf die Festungswälle

Auf der Festungsroute, die speziell für Kinder zusammengestellt wurde, kann man alles über die Wälle und Bollwerke erfahren. Es gibt eine Reynaert-Route und eine Kleinkind-Route. Diese Route ist mit drei Kilometern etwas kürzer und erzählt noch mehr Possen von Reynaert dem Fuchs. Am Bollwerk hinter dem Keldermanspoort liegt der Spielplatz De Vindplaats. Es ist ein Garten, in dem Kinder spielen, aber auch lesen und Wissenswertes über die spanische Besatzung hören können. Es gibt eine Kanone, auf der sie balancieren können. Eine sprechende Kanonenkugel liegt daneben. Der überdimensionale spanische Helm erinnert an die Soldaten, die dort einst marschierten und kämpften. Ihr wollt ein unvergessliches Foto machen? Dann stellt euch in der richtigen Entfernung und an der richtigen Stelle hin und macht ein Foto mit dem spanischen Helm „auf dem Kopf“.

Sint Willibrordus-Basilika

In der Mitte, man konnte den Turm schon von den Wällen aus sehen, befindet sich die Basilika des Heiligen Willibrord. Die Kirche ist dem Missionar Willibrordus gewidmet. Die Turmspitze ist von Stimmgabeln umgeben und wenn man genau hinschaut, erkennt man, dass sich ganz oben Engel dem Kruzifix zuwenden. Rund um diese römisch-katholische Basilika, die in ihrer heutigen Form 1535 fertiggestellt wurde, befindet sich ein schöner Garten mit einzigartigen alten Bäumen und verschiedenen Statuen. Im Jahr 2009 wurde die Kirche zur schönsten Kirche der Niederlande gekürt.

Rathaus

Auf dem Grote Markt steht das Rathaus. Das gotische Gebäude stammt aus dem 16. Jahrhundert. Wenn man auf der Außentreppe vor dem Rathaus steht, hat man einen schönen Blick auf die St. Willibrordus-Basilika, den Grote Markt und die umliegenden Gebäude.

Staats Spaanse Linies

Die Staats Spaanse Linies sind Verteidigungslinien, die während des Achtzigjährigen Krieges errichtet wurden. Man wollte die Städte mit Wällen und Bastionen, die wir auch als Bollwerke kennen, verstärken. Die Idee war, Wasser zur Verteidigung zu nutzen und Festungsstädte miteinander zu verbinden, um eine integrale Verteidigungslinie zu bilden. Sollte sich der Feind nähern, konnte man die Deiche durchbrechen, das Gebiet überfluten und so den Zugang blockieren. Später wurden die so überschwemmten Gebiete wieder urbar gemacht. An der niederländisch-belgischen Grenze in Zeeland sind von diesen Verteidigungslinien noch 60 Elemente wie Forts, Festungsstädte und Festungen in der Landschaft sichtbar.

Die Staats Spaanse Linies sind Verteidigungslinien, die während des Achtzigjährigen Krieges errichtet wurden. Man wollte die Städte mit Wällen und Bastionen, die wir auch als Bollwerke kennen, verstärken. Die Idee war, Wasser zur Verteidigung zu nutzen und Festungsstädte miteinander zu verbinden, um eine integrale Verteidigungslinie zu bilden. Sollte sich der Feind nähern, konnte man die Deiche durchbrechen, das Gebiet überfluten und so den Zugang blockieren. Später wurden die so überschwemmten Gebiete wieder urbar gemacht. An der niederländisch-belgischen Grenze in Zeeland sind von diesen Verteidigungslinien noch 60 Elemente wie Forts, Festungsstädte und Festungen in der Landschaft sichtbar.