Radtour Kop van Schouwen-Duiveland
Entdecke den Kop van Schouwen-Duiveland auf einer Radtour durch Wald, Dünen und den Ufern entlang. Unterwegs durchkreuzt man Naturgebiete, wo man Tieren in freier Wildbahn begegnet. In den Ortschaften Burgh-Haamstede und Renesse werden herrliche, traditionell zubereitete Erzeugnisse aus Zeeland verkauft.
50 Kilometer auf einer abwechslungsreichen Radstrecke
Schouwen-Duiveland ist die am nördlichsten gelegene Halbinsel Zeelands. Sie wird von 2 Gewässern umschlossen: vom Grevelingenmeer und von der Oosterschelde. Beim Kop van Schouwen in den Dünen findet man den größten Wald von Zeeland mit vielen Höhenunterschieden. Diese abwechslungsreiche Radstrecke führt etwa 50 Kilometer entlang der Küste mit ihren versunkenen Dörfern, zum Wald und zu den Dünen. Unterwegs begegnet man lieblichen Dörfern und Häfen mit vielen Gaststätten, wo man eine gemütlich Pause einlegen kann.
Knotenpunkten
81 – 71 – 70 – 72 – 73 – 74 – 75 – 76 – 85 – 83 – 82 – 88 – 91 – 89 - 81.
Wir beginnen beim Schelphoek in Serooskerke
Die Route beginnt auf dem Parkplatz beim Schelphoek in Serooskerke. Die Schelphoek-Priele entstanden als 1953 bei der Flutkatastrophe die Deiche brachen. Rund um die Priele gibt es einen 4 Kilometer langen Wanderweg. Zuerst fährt man auf einem schmalen Radweg in Richtung Oosterschelde. Beim Zwischenstopp beim Aussichtsturm genießt man die Aussicht und auf den Informationstafeln erfährt man mehr über die Flutkatastrophe.
Der Plompe Toren und die versunkenen Dörfer von Schouwen-Duiveland
Wenn man der Oosterschelde entlangfährt, sieht man ihn schon von weitem: den Plompe Toren. Dieser ehemalige Kirchturm stand früher im Dorf Koudekerke. Von diesem Dorf ist leider nichts mehr übrig, es verschwand in den Fluten des Hochwassers. An der Küste von Schouwen-Duiveland wurden noch mehr Dörfer ins Meer gerissen. Entlang der Strecke könnt ihr auf den Informationstafeln beim Plompe Toren und Prunjepolder mehr darüber lesen. Nehmt euch Zeit für die Besteigung des Plompe Toren und die schöne Aussicht auf die Oosterschelde. Vielleicht seht ihr sogar Seehunde auf den Sandbänken liegen. Im Plompe Toren hört man die Geschichte der Meerjungfrau und des versunkenen Dorfes.
Die bewegende Düne der Boswachterij Westerschouwen
Die Strecke folgt dem Radweg entlang der Oosterschelde zum hübschen Hafen von Burghsluis. Von diesem Hafen aus kann man eine Bootsfahrt zu den Seehunden und Schweinswalen machen. Mit Aussicht auf das Oosterschelde-Sturmflutwehr radelt man zur Boswachterij Westerschouwen, dem größten Wald Zeelands. Hier leben viele Hirsche und Rehe, die man manchmal vom Radweg aus sehen kann. Im hügeligen Wald gibt es starke Höhenunterschiede und ihr werdet eure Beine nach den Steigungen und Abfahrten bestimmt spüren. Für Sportliche gibt es eine Mountainbikeroute durch den Wald. Der normale Radweg führt an der Wanderdüne vorbei, die sich jedes Jahr um ein paar Meter verschiebt. Es ist ein wunderschönes Stück Natur und ideal für eine gemütliche Rast auf einer Bank.
Den Ferienort Burgh-Haamstede entdecken
Nach den Steigungen gelangt ihr zum Ferienort Burgh-Haamstede, der eigentlich aus zwei Dorfkernen besteht: Burgh und Haamstede. Vor allem im Sommer herrscht hier viel Betriebsamkeit. Rund um die beiden Kirchen hat es hübsche Läden und Straßencafés. Beim Bäcker gönnt man sich einen süßen zeeländischen Hefekringel, den "Bolus". Bei der Pannenkoekenmolen bestellt man die herrlichsten Pfannkuchen und Eisbecher. Neben den beiden Kirchen und der Windmühle gibt es auch ein Schloss: das Slot Haamstede. Das Schloss und seine Schlossgärten können mit einer Exkursion besichtigt werden.
Über die Vroongronden nach Renesse
Die Radtour geht weiter in Richtung Renesse und führt am Wald Gadrabos vorbei. Hier kann man im Herbst viele Pilze bewundern und im Spätsommer blüht die Heide, was in Zeeland eine Ausnahme ist. Auf dem Rad geht es weiter über die Vroongronden, ein Stück ursprüngliche Natur im Dünengebiet, wo Rinder frei grasen. Erschreckt deshalb nicht, wenn ihr plötzlich einer Kuh oder einem Schottischen Hochlandrind begegnet. In Renesse gibt es viele Restaurants und Geschäfte. Er gibt eine große Auswahl an Hotels in Renesse. Buche ein Hotel in Renesse. Der ideale Ort für eine Mittagspause. Macht, bevor ihr zu den Dünen weiterfährt, einen kurzen Umweg zum Slot Moermond: dieses wurde im 13. Jahrhundert erbaut und später mehrmals wiederaufgebaut. Das Schloss ist heute ein Konferenzgebäude und kann nur von außen besichtigt werden. Der Umweg lohnt sich aber.
Vogelparadies De Prunjepolder
Auf lieblichen Polderwegen, dem Wasser entlang, gelangt man zum Naturschutzgebiet De Prunjepolder. Ein Naturschutzgebiet voller Priele, Rinnen und Sumpf. Es ist ein wahres Paradies für Vögel wie Löffler, Säbelschnäbler, Uferschnepfen und Rotschenkel. Man fährt über Deiche zwischen weidenden Schafen am Naturschutzgebiet entlang. Im Prunjepolder gedeihen vor allem Pflanzen wie der Strandflieder und der Queller, die auf Salzwiesen gedeihen. Der Queller verfärbt sich im Spätsommer wunderschön rot. Für die Besteigung des Aussichtsturms werdet ihr mit einem weiten Blick übers Land belohnt. Am Wasser vorbei geht es zurück zum Parkplatz Schelphoek, wo die Radtour endet.
Praktische Informationen
In Serooskerke beim Schelphoek hat es zwei gebührenfreie Parkplätze.
Die Tour führt zum größten Teil über asphaltierte Radwege. Im Wald und in den Dünen gibt es beträchtliche Höhenunterschiede mit Steigungen und Abfahrten. Folgt den Radweg-Knotenpunkten mit den Nummern 81 – 71 – 70 – 72 – 73 – 74 – 75 – 76 – 85 – 83 – 82 – 88 – 91 – 89 - 81
Diese Strecke kann in jeder Jahreszeit befahren werden, die Ortschaften, an denen man vorbeikommt, sind im Sommer am belebtesten.
Besucht den Plompe Toren und lernt die Geschichte der versunkenen Dörfer und die Legende der ertrunkenen Meerjungfrau kennen. Vom Turm aus hat man einen wunderbaren 360 Grad Rundumblick.
Gönnt euch in Burgh-Haamstede beim Bäcker einen süßen "Bolus" Hefekringel.